Am Samstag paddelte ich zusammen mit Klaus den Rheinmarathon von Geisenheim (Rheinkilometer 524) bis zum Bootshaus des Veranstalters KC Unkel (Rheinkilometer 636) und legten somit die Schnapszahl von 111km an einem Tag zurück.
Zunächst war frühes Aufstehen angesagt: Abfahrt in Remagen um 6:00 Uhr morgens. Der offizielle Start in Geisenheim war dann um 9:00 Uhr. Es hatten sich ca. 30 Paddler eingefunden (unter anderem auch drei Belgier mit der weitesten Anreise).
Nach kurzer Zeit folgte die Mäuseturminsel in Bingen. Wir legten ca. die ersten 20km geschlossen im Verband zurück.
Nach und nach zog sich die Gruppe immer weiter auseinander, da nun jeder in seinem eigenen Rhythmus paddelte. Klaus begleitete mich aber noch ein Stück. Wir erreichten Burg Pfalzgrafenstein um 10:18 Uhr.
Hinter der Loreley legte ich eine kleine Pause ein und Klaus startete die Aufholjagd. Ich erreichte Burg Katz oberhalb von St. Goarshausen um 11:01 Uhr.
Alleine ging es weiter. Hin und wieder sah ich andere Paddler am Ufer Pause machen. Ich passierte die Marksburg um 13:00 Uhr.
Schloss Stolzenfels folgte um 13:25 Uhr. Die Bedingungen waren bis zu diesem Zeitpunkt optimal. Dank des Hochwassers war die Strömung sehr stark und dazu kam ein leichter Wind und bedeckter Himmel.
Das deutsche Eck in Koblenz erreichte ich um 13:56 Uhr. Hier änderte sich das Wetter. Ein starker Gegenwind kam auf.
Die Strecke bis zum ehemaligen Kernkraftwerk in Mülheim-Kärlich war ein einziger Kampf mit dem Wind. Der pure Ehrgeiz trieb mich hier noch an. In Weißenthurm wollte ich eigentlich aufgeben, entscheid mich nach einer kurzen Pause aber doch dazu, noch weiter zu paddeln.
Die kurze Pause tat mir gut und da die Strecke von Weißenthurm nach Remagen meine übliche Trainingseinheit ist, kam schließlich die Motivation zurück, da das (zunächst für unmöglich gehaltene Ziel) nun greifbar schien. So paddelte ich gemütlich weiter. Ich erreichte die Brückentürme in Remagen um 17:27 Uhr.
Ich passierte den Kilometerstein 635 um 17:39 Uhr. Die 111km waren geschafft! Am Bootshaus von Unkel traf ich dann Klaus wieder, der schon über eine Stunde vor mir angekommen ist. Wir grillten anschließend noch und ließen so den Abend gemütlich ausklingen.
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