Es wurde gelaufen, geradelt, geschwommen und gepaddelt, um seltenen Krankheiten mehr Aufmerksamkeit zu verleihen. Die Kanuten der Wassersportvereine Remagen und Sinzig haben mit ihrem Quartett immerhin Platz vier von 70 Teams belegt. Markus Weller, Jochen Ragouse (WSV Sinzig), Christian Zentis und Thorsten Funk (WSV Remagen) konnten 165 Stunden Belastungsumfang in rund vier Wochen notieren. Das entspricht etwa 10,5 Stunden Sport pro Woche und Person und ein paar Kilogramm weniger auf der Waage.
Gebucht wurde der Netto-Belastungsbetrag in einer App, die eigens für die Veranstaltung bereitgestellt wurde. Die Teilnahme erfolgte per Smartphone völlig ortsunabhängig. „Kaum zu glauben, wie diese App den Wettstreit präsentiert, obwohl man voneinder entfernt antritt. Außerdem motiviert der gegenseitige Vergleich zum Sport“, so Teamchef Christian Zentis (Foto), der selber satte 54 Stunden abgeliefert hatte. Prominente Teilnehmerin war u. a. Olympiasiegerin Ricarda Funk (Bad Breisig), die zusammen mit Andrea Herzog als Schirmherrin fungierte und aus London ein paar Trainingsstunden beisteuerte. Wer wollte, der konnte seine geleisteten Stunden in Euros umwandeln und spenden.
Initiatorin Katja Franke aus der Lausitz zeigte sich zufrieden: „Ich hoffe, dass wir mit unserer Initiative die seltenen Krankheiten mehr in den Focus rücken konnten und dass der Staffelstab jetzt von einem neuen Veranstalter übernommen wird“. Vorbereitet ist dafür alles, Konzept und App steht. Wer sich für die Initiative interessiert, der findet über die Website die Kontaktdaten (https://aktiv-fuer-seltene-erkrankungen.de).
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