An einem sonnigen Freitagabend nach dem Training hatten Dirk und ich die Idee geboren. Der 10er Kanadier sollte noch einmal auf´s Wasser. Gesagt, getan, und so gingen wir am Sonntag in Mülheim-Kärlich vor dem „noch“ vorhanden Kühlturm des AKW mit einer bunt gemischten Truppe von 17 Personen im 10er Kanadier und einigen Kajaks auf´s Wasser.
Zunächst mussten wir erst einmal den Takt zum Paddeln finden, was am Anfang gar nicht so einfach war. Aber dank unserem Steuermann Dirk, konnte das Boot immer in die richtige Richtung gelenkt werden. So ging es die ersten Kilometer dann doch noch recht zügig voran. Die Luft war zwar drückend, aber auf dem Wasser ließ es sich gut aushalten. Wir passierten Neuwied und Andernach, ehe wir zur Rast auf der Insel Hammerstein ankerten.
Angekommen auf Hammerstein, wurde zunächst in Schwerstarbeit das Treibholz gebrochen, damit wir uns anschließend bei leckerer Grillwurst und kalten Getränken erst einmal stärken konnten. Für mich war es ein ganz besonderer Tag, da ich Geburtstag hatte. Und so habe ich mich sehr darüber gefreut, als die ganze Mannschaft mir noch ein Ständchen hielt. Mit einem Stück Kuchen wurde die ganze Sache dann noch abgerundet.
Gut gestärkt ging es dann wieder auf den Rhein Richtung Remagen. Die Nachmittagsmüdigkeit setzte ein, und wir waren am überlegen, ob wir das Stück Kuchen besser weggelassen oder die Strecke kürzer hätten wählen sollen. Es musste eine Motivationsspritze her, und so wollten wir mal sehen, als inzwischen aufeinander abgestimmte Truppe, was der Kanadier so hergibt. Ich startete die Speed-App am Smartphone, und so konnten wir bei kräftigem Paddelschlag und günstiger Strömung 17 km/h erreichen. Wenn auch nur für eine kleine Distanz, aber immerhin. Ich würde sagen, ausbaufähig.
Nachdem wir dann noch die ein oder andere große Welle der Schiffe mitgenommen haben legten wir am Nachmittag an der Panzerrampe in Remagen an. Der Wettergott hatte ein Nachsehen mit uns, und behielt Blitz, Donner und Regen bei sich. Nachdem wir die Autos wiedergeholt und alles wieder im Bootshaus verstaut hatten, gingen wir alle glücklich und zufrieden nach Hause. Ein toller Tag.
Schreibe einen Kommentar